Es hat dich schon lange im Blick

Unser Nervensystem beobachtet uns ständig. Es merkt, wenn wir nervös werden, zu viel reden und dabei zu wenig fühlen. Wie dieser Freund, der dich so gut kennt, dass er schon weiß, was du jetzt gleich sagen wirst – nur, dass unser Nervensystem das Ganze in Millisekunden checkt. Nicht um dir auf die Nerven zu gehen, eher um dich besser kennenzulernen. Es will wissen ob du heute eher Team Netflix oder Team Disney Plus bist.

Es will Sicherheit, kein Drama

Unser Nervensystem steht nicht auf On-Off-Beziehungen. Es will keine ständigen Nervenkicks, emotionale Achterbahnen, keine „Ab morgen wird alles anders, i swear“ Momente. Es will Konstanz. Entspannung, echte unerschütterliche Liebe. Wenn du ihm Stabilität gibst, in Form von Atmung, Schlaf, Pausen, ehrlichen Gefühlen, dann fängt es an sich zu entspannen. Es vertraut dir wieder, wie in einer Beziehung bei der du auf einmal merkst „omg, ich kann so sein, wie ich bin“.

Es steht auf kleine Gesten

Vergiss große Versprechen die dich unter Druck setzen. Kleinigkeiten reichen völlig aus. Ein Glas Wasser. Eine Berührung. Ein tiefer Atemzug. Ein Gedanke der kommen und gehen darf. Das ist die Sprache, in der unser Nervensystem „Ich liebe dich“ versteht.

Es wird nicht nur ghosten, wenn du es ignorierst

Wenn du zu lange weghörst, zieht sich unser Nervensystem zurück. Verständlich, oder? Plötzlich reagierst du heftiger als sonst. Bist gereizt, müde, überfordert. Nicht, weil du „falsch“ bist, sondern weil du die Messages deines Systems zu lange auf „ungelesen“ gelassen hast. Was daran gut ist? Es wird dir sofort verzeihen, ohne Hintergedanken. Du kannst jeden Moment neu anfangen.

Wenn du dich also das nächste Mal fragst, warum du gerade so sensibel bist, oder warum dein Körper sich anders anfühlt, denk daran – es könnte dein Nervensystem sein, dass um ein Date bittet, weil ihr zu lange nicht persönlich geredet habt. Die wichtigste Beziehung in deinem Leben liegt allein in deiner Hand.

xoxo